Kulturell
In der Tradition der Kayan-Frauen sind die Ringe ein Teil der kulturellen Identität. Wenn das Mädchen 15 Jahre alt ist, kommt eine vier-bis sechsgängige Schulterspirale dazu. Sie ist etwas flacher als die Halsspriale und hat einen größeren Durchmesser. Sie liegt auf dem Schulteransatz auf und verdeckt den unteren Rand der Halsspirale. Es dauert ein paar Stunden bis sich die Spiralen ästhetisch dem Körper angepasst haben.
Lebenslanges Ziel
Dies ist Sydney V. Smith. Sie ist 28 und war schon immer von der Kultur der “Giraffenfrauen” fasziniert. Sie wollte auch einen langen Hals bekommen und trug drei Jahre lang elf Kupferringe um den Hals. Die Ringe wiegen bis zu 10 Kilogramm und drücken auf das Schlüsselbein. Die Ringe an Armen und Beinen wiegen zwischen 15 und 20 Kilogramm. Die Bewegungen sind natürlich eingeschränkt und das Schlucken sowie die Hygiene wird erschwert. Die Frauen in Myanmar allerdings trugen die Ringe auch zur Feldarbeit, zum Wasserholen und beim Gang zum Markt. Um Wundreibung zu verhindern und Schweiß aufzusaugen, schieben die Frauen einen Lappen unter die Halsringe.